Ein neuer Nahversorger
im Pfaffengrund

Im Heidelberger Ortsteil Pfaffengrund sicherte ein Nahversorger in einem Wohngebäude  der Fünfzigerjahre die Versorgung der Bevölkerung mit dem Grundbedarf. Durch seine zentrale Lage war er fußläufig aus weiten Teilen des Stadtteils erreichbar. Jedoch war die  Verkaufsfläche war zu gering und entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen an einen Nahversorger. Daraus resultierend drohte eine Geschäftsaufgabe durch den Betreiber. Es wurden verschiedene Varianten zur Standorterhaltung untersucht. Zur Diskussion standen dabei sowohl die Erweiterung des bestehenden Marktes als auch ein kompletter Neubau. Nur durch eine Neubauentwicklung auf dem Kranichplatz konnte das Lebensmittelangebot erhalten und ausgebaut werden. Dieses Ergebnis wurde in einer Bürgerversammlung vorgestellt und diskutiert. Grundtenor war dabei der Wunsch, den neuen Markt zu errichten, trotz der damit verbundenen Aufgabe des öffentlichen Parkplatzes und der geplanten Fällung sämtlicher Bäume innerhalb der Platzfläche.

Markt und
Außenanlagen
als architektonische
Gesamtheit

Intensiver
Planungsprozess

Um diese Lösung umsetzen zu können war aufgrund der Eigentumsverhältnisse und der Bedeutung des Kranichsplatzes ein intensiver Planungsprozess und eine frühzeitige Bürgerbeteiligung notwendig. In mehreren Stufen wurde das Projekt zusammen mit der Stadt Heidelberg, den beteiligten Fachbehörden und der Bevölkerung in einem 5 jährigem Planungsprozess entwickelt und zur Umsetzung gebracht.

Ein neues Nutzungs- und Gestaltungskonzept
für den öffentlichen Raum

Neben dem Wunsch nach  hochwertiger Architektur war das zentrale Anliegen für den öffentlichen Raum ein Nutzungs-  und Gestaltungskonzept zu entwickeln, welches den Anforderungen des Marktes an Stellplätze und dem Wunsch der Bevölkerung diese öffentliche  Platzfläche im Alltag nutzen zu können entsprach. Es entstand eine hochwertige Platzfläche, welche sowohl die Stellplätze für den Marktbetreiber sicherstellt, als auch Flächen für den Wochenmarkt, Spiel und Kommunikationsflächen für die Bewohner und Parkraum außerhalb der Öffnungszeiten des Marktes. Shared space in best practice.

Der Markt hat eine hinterlüftete Klinkerfassade und ordnet mit seiner prägnanten, klaren Architektur den Platzraum neu. Durch die hochwertigen Materialien und die abgestimmte Farbgestaltung erhält der Stadtteil Pfaffengrund ein neues Gesicht. Die großen Glasflächen bieten einen Einblick ins Ladeninnere und ermöglichen so eine Interaktion mit der Bevölkerung außen. Die Klinkerfassade gibt dem Markt eine neue, schlichte Eleganz. Durch die integrierte Bäckerei im Marktinneren werden die Kunden zum Eintreten und Verweilen eingeladen. Insgesamt bildet der neue Markt zusammen mit der Außenanlagengestaltung eine architektonische Gesamtheit. Er ist zu einem wichtigen Bestandteil des öffentlichen Lebens in dem Stadtteil Pfaffengrund geworden.

JARCKE Architekten News
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